Will Smith hat erstmals öffentlich erklärt, warum er Christopher Nolans Rolle in "Inception" abgelehnt hat und gibt damit Einblick in eines der faszinierendsten "Was-wäre-wenn"-Casting-Szenarien Hollywoods.
Der Science-Fiction-Thriller aus dem Jahr 2010 begleitet ein Team, das in Träume eindringt, um Ideen zu verpflanzen und dabei Industriespionage mit psychologischer Tiefe verbindet. Während der Diebstahl durch mehrschichtige Traumlandschaften fortschreitet, entwickelt sich die Mission zu etwas weit Komplexerem.
Berichten zufolge sprach Nolan zunächst Brad Pitt für die Hauptrolle an, dann Smith, bevor er schließlich Leonardo DiCaprio besetzte. Fünfzehn Jahre nach Veröffentlichung von "Inception" enthüllt Smith seine bisher nicht bekannte Begründung.
"Ich glaube nicht, dass ich das je öffentlich geteilt habe", gestand Smith während eines Interviews mit dem britischen Radiosender Kiss Xtra.
"Christopher Nolan hat mir 'Inception' zuerst angeboten, und ehrlich gesagt, ich habe es nicht verstanden. Das jetzt laut auszusprechen, fühlt sich enthüllend an. Diese verwirrenden Realitätsverschiebungs-Narrative kommen in Präsentationen nie gut rüber. Aber ich bereue beide Absagen."
Der Verweis auf "beide Absagen" bezieht sich auf Smiths bekannte Entscheidung, 1999 die Rolle des Neo in "Matrix" abzulehnen – eine Entscheidung, die er oft diskutiert hat. Dieses neue Geständnis über die ähnliche Ablehnung von "Inception" fügt sich in die bemerkenswerten verpassten Chancen seiner Karriere ein. Der Film spielte schließlich weltweit 839 Millionen Dollar ein und wurde zu einer von DiCaprios gefeiertesten Leistungen.
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Das mehrdeutige Kreisel-Ende von "Inception" lässt Zuschauer bekanntlich die Natur der Realität hinterfragen. Allerdings klärte Nolan 2023 auf, dass die wahre Auflösung in der emotionalen Entscheidung des Protagonisten Cobb liegt, seine wahrgenommene Realität mit der Familie anzunehmen – unabhängig davon, ob es ein Traum ist.
Während Smith häufig auf sein "Matrix"-Bedauern angespielt hat – sogar humorvoll in einer musikalischen Zusammenarbeit mit Big Sean –, ist dies sein erster Kommentar zum Auslassen von "Inception". Trotz dieser hochkarätigen Absagen kann Smith auf eine beeindruckende Science-Fiction-Vita verweisen, darunter "Independence Day", "Men in Black" und "I Am Legend".